Klickrate und Klickpreis bei LinkedIn Ads optimieren
Viele Unternehmen verwalten ihre LinkedIn Ads selbst, andere beauftragen damit externe Agenturen. Doch sie alle stellen sich die „Gretchen-Frage“: Wie kann ich meine LinkedIn Ads optimieren? In diesem Beitrag wollen wir näher darauf eingehen, mit welchen Klickraten (CTR) und Klickpreisen (CPC) Sie bei LinkedIn Single Ads zufrieden sein dürfen, welche konkreten Maßnahmen eine Verbesserung herbeiführen können und wie Sie unserer Erfahrung nach eine gute LinkedIn Single Ads Kampagne aufsetzen.
Der Klassiker unter den LinkedIn Anzeigenformaten: Single Image Ad
LinkedIn Ads sind eine hervorragende Möglichkeit, um die Markenbekanntheit zu fördern. Das beliebteste Anzeigenformat für LinkedIn Ads, sind nach wie vor die LinkedIn Single Image Ads. Wie alle LinkedIn Werbeformate, werden auch die Single Image Ads mitten unter herkömmlichen LinkedIn-Beiträgen ausgespielt. Erst auf den zweiten Blick ist zu erkennen, dass es sich hierbei um eine bezahlte Anzeige handelt – was auch der Hauptgrund für ihre Popularität unter Marketern ist.
Zielgruppe mit LinkedIn Anzeigenkampagnen eng abstecken
Anders als bei traditionellen Anzeigen – die oft in einer Flut von Informationen untergehen können – liefern Single Image Ads eine klare und konzentrierte Botschaft. Wie bei praktisch allen LinkedIn-Anzeigenformaten, können Sie auch hier eine präzise Zielgruppenausrichtung festlegen, die auf Kriterien wie Standort, Unternehmensgröße, Branche, Jobtitel, Tätigkeitsbereich und anderen demografischen oder verhaltensbezogenen Daten basieren.
Da Sie LinkedIn Ads genau auf jenen Personenkreis zuschneiden können, der am wahrscheinlichsten an Ihren Produkten oder Dienstleistungen interessiert ist, vermeiden Sie unnötige Streuverluste. Es ist auch unerheblich, in welcher Phase der Buyer-Journey sich Ihr potenzieller Kunden gerade befindet, denn mit LinkedIn Anzeigen können Sie in jeder Phase einen weiteren Touchpoint kreieren. Je nachdem welches Kampagnenziel Sie auswählen (zur Auswahl stehen: Awareness, Consideration oder Conversion) kann dieser Touchpoint früher oder später in der Journey erfolgen.
Anmerkung: Wir empfehlen, die LinkedIn Zielgruppenerweiterung (Audience Expansion) zu deaktivieren, da die Zielgruppe dann deutlich enger abgesteckt ist.
Call to Action Button in LinkedIn Single Ad Anzeigen
Ein weiterer spannender Aspekt von LinkedIn Single Ads, ist die Integration von Call-to-Action-Buttons direkt in die Anzeige. Der Button dient als konkrete Handlungsaufforderung, beispielsweise zum Besuchen einer Website, dem Herunterladen eines Dokuments oder dem Anmelden für ein Webinar.
Nachfolgend präsentieren wir Ihnen ein paar allgemeine Empfehlungen für LinkedIn Single Image Ads im Jahr 2024, die dazu beitragen können, das volle Potenzial Ihrer Kampagnen auszuschöpfen:
LinkedIn Single Ads: Allgemeine Empfehlungen für 2024
Wenn Sie sich für den Anzeigentyp LinkedIn Single Image Ads entscheiden, sollten Sie gewisse Grundsätze beherzigen. Die wichtigsten Grundsätze möchten wir Ihnen hier auflisten:
1. Im Zentrum steht die Grafik
Das sogenannte Creative (= die Grafik) ist das zentrale Element Ihrer Single Image Anzeige. Die Grafik sollte möglichst „clean“ sein und dem Leser sofort vermitteln, worum es in der Anzeige geht. Auffällige Farben und menschliche Gesichter auf dem Creative können als „Eye-Stopper“ bzw. „Scroll-Stopper“ fungieren, was gerade im LinkedIn-Feed äußerst wichtig ist.
2. Erstellen Sie bis zu 5 verschiedene Anzeigen
Ganz allgemein empfiehlt LinkedIn, dass man bis zu 5 verschiedene Single Image Ads für eine Kampagne erstellen sollte. Diese sollten sich in ihrer Optik leicht bis stark unterscheiden. Die Variation kann dann entweder direkt bei der Grafik, beim Anzeigentext, bei der Headline oder beim Button erfolgen.
3. Die ersten 14 Tage performen LinkedIn Anzeigen am besten
Der LinkedIn Algorithmus ist aktuell so konzipiert, dass Ihre Anzeigen in den ersten 2 Wochen die meisten Klicks generieren. Danach nehmen die Anzeigenklicks rapide ab. Daher lautet eine aktuelle Empfehlung von LinkedIn, sämtliche Kampagnen mindestens 14 Tage aber höchstens 4 Wochen laufen zu lassen. Wenn Sie einen längeren Zeitraum für Ihre Kampagne angedacht haben, sollten Sie nach 3 oder spätestens 4 Wochen eine neue Kampagne erstellen.
4. Mindestens 20€ Tagesbudget investieren
Um Anzeigen auf LinkedIn schalten zu können, müssen Sie ein Tagesbudget von mindestens 10 Euro investieren. Andernfalls lässt LinkedIn eine Erstellung der Anzeige im Kampagnenmanager nicht zu. Wirklich konkurrenzfähig sind Sie allerdings erst mit einem Tagesbudget von 20 bis 25 Euro. Je höher das Tagesbudget eingestellt wird, desto stärker können Sie Ihre LinkedIn Reichweite erhöhen. Außerdem sammeln Sie mit einem höheren Tagesbudget schneller Daten zu Ihren Anzeigen und können anhand dieser Daten besser optimieren.
5. Eine gepflegte LinkedIn Unternehmensseite besitzen
Wer LinkedIn Ads schalten möchte, braucht eine Unternehmensseite. Ohne Unternehmensprofil ist es nicht möglich, Anzeigen auf LinkedIn zu schalten. Zwar ist eine Unternehmensseite rasch erstellt, allerdings ist es nicht ratsam, mit einem komplett neuen Profil Anzeigen zu schalten. Im oberen Bereich der Anzeige wird nämlich die Anzahl der aktuellen Follower:innen des Firmenprofils angezeigt.
Tipp: Wir empfehlen mindestens 300-500 Follower für die Unternehmensseite, bevor Sie mit LinkedIn Ads starten. Je höher die Zahl der Follower, desto besser, denn damit erweckt die Anzeige automatisch eine höhere Vertrauenswürdigkeit.
LinkedIn Single Image Ad Kennzahlen Benchmark: Was ist ein guter Wert?
Sobald die Anzeigen auf der Werbeplattform aktiviert sind, sammelt LinkedIn dazu relevante Daten und Metriken wie Impressionen, Klicks, CTR (Click-Through-Rate bzw. Klickrate) oder den durchschnittlichen CPC (Cost-per-Click). Diese Metriken dienen als Indikator dafür, ob Ihre Anzeige zufriedenstellend performt. Hier eine kleine Übersicht, mit welchen Messwerten Sie bei Ihrer LinkedIn Single Ad Kampagne zufrieden sein können:
Wie hoch sollte die Klickrate bei LinkedIn Single Image Ads sein?
Für die Klickrate (CTR) gilt, dass Anzeigen mit einer Klickrate von weniger als 0,50% unterdurchschnittlich performen. Klickraten zwischen 0,50% und 0,80% sind immerhin zufriedenstellend, während alles darüber als sehr gut betrachtet werden darf. Ab einer CTR von 1% werden LinkedIn Anzeigen sogar als hervorragend eingestuft.
Achtung: LinkedIn Anzeigen unterliegen oft starken täglichen Schwankungen. Schreiben Sie eine Anzeige nicht zu früh ab, nur weil sie in den ersten 2 Tagen eine schwache Klickrate hatte. Außerdem sind die Klickraten davon abhängig, ob Sie Ihre Anzeigen auch im LinkedIn Audience Network ausspielen lassen, oder ausschließlich auf der Plattform LinkedIn. Kampagnen, die das Audience Network inkludieren, haben in der Regel eine höhere Click-Through-Rate, dafür aber auch eine breitere Zielgruppe.
Wie hoch sollte der Klickpreis (CPC) sein?
Für den CPC gilt, dass Klickkosten von über 9 Euro pro Klick eine mittlere Katastrophe sind. Ein Klickpreis zwischen 4 Euro und 9 Euro ist je nach Branche zufriedenstellend, alles darüber gilt bereits als sehr gut. Klickkosten unter 2 Euro sind für LinkedIn Single Image Ads hervorragend, liegen damit aber immer noch erheblich über dem Klickpreis anderer Werbeplattformen wie beispielsweise den meisten Google Anzeigen.
Kampagnenoptimierung: Wie kann ich meine LinkedIn Ads optimieren?
Im Wesentlichen gibt es 2 Ansatzpunkte, um die LinkedIn Anzeigen zu optimieren:
- Die Klickrate (CTR) verbessern
- Die Kosten pro Klick (CPC) verbessern
Egal welchen Ansatzpunkt Sie wählen, zuerst müssen Sie möglichst viele Daten zu Ihren Anzeigen sammeln und diese anschließend richtig interpretieren. Je nach Tagesbudget sollten Sie die Anzeigen 7 bis 10 Tage laufen lassen, bevor Sie erste Erkenntnisse daraus ableiten.
1. LinkedIn Ads Klickrate optimieren
Um die Click-Through-Rate Ihrer LinkedIn Ads zu optimieren, sollten Sie für einige Tage einen A/B-Test durchführen. Dazu nehmen Sie die am besten performende Anzeige und verändern genau ein Element (zum Beispiel das Creative) Ihrer Anzeige und beobachten, ob die neue Anzeige nach einem Zeitraum von 7 bis 10 Tagen besser performt als die alte. Bei A/B-Tests ist es wichtig, nur einen Parameter zu ändern, um Rückschlüsse daraus ziehen zu können, welche Veränderung eine positive oder negative Auswirkung hatte.
Tipp: Um ganz sicher zu gehen, dass die veränderten Klickraten nicht auf zufälligen statistischen Schwankungen beruhen, können Sie zusätzlich noch einen A/A Test laufen lassen. Dabei werden zwei komplett identische Anzeigen geschaltet und deren CTRs miteinander verglichen. Zusätzlich können Sie die Klickraten natürlich auch einem Signifikanztest unterziehen, um herauszufinden, ob sie signifikant besser oder schlechter sind als jene der anderen Anzeige.
Folgende Elemente können bei einer LinkedIn Anzeige optimiert werden:
- Grafik
- Einleitungstext
- Headline
- Call-to-Action-Button
- Beschreibung (nur sichtbar im Audience Network)
2. Kosten pro Klick verbessern
Wenn Sie den durchschnittlichen Klickpreis reduzieren möchten, haben Sie mehrere Optimierungsmöglichkeiten.
Zielgruppenoptimierung: Je umkämpfter die bespielte Zielgruppe auf LinkedIn ist, desto höher ist auch der Klickpreis.
Optimierung der Gebotsstrategie: Auch die gewählte Gebotsstrategie hat Einfluss auf die Kosten pro Klick. Das „Manuelle Gebot“ reduziert in der Regel auch den Klickpreis erheblich.
Folgende Gebotsstrategien stehen für LinkedIn Single Image Ads zur Auswahl:
- Maximale Verbreitung
- Kostenobergrenze
- Manuelles Gebot
Verbesserung der Klickrate: LinkedIn belohnt gute Anzeigen die häufig angeklickt werden mit mehr Impressionen und einem geringeren Klickpreis. Also auch die Optimierung der Klickrate wirkt sich positiv auf die Kosten pro Klick aus.
Sie suchen eine kostenlose LinkedIn Beratung, die Ihnen dabei hilft Ihr LinkedIn Profil zu verbessern und Ihnen zudem die relevantesten Möglichkeiten der Kundengewinnung auf LinkedIn näher vorstellt? Dann buchen Sie Ihr kostenloses 30-minütiges LinkedIn Beratungsgespräch: