Wissenswerte Infos zum Google SERP Snippet
Im Bereich der Suchmaschienoptimierung (SEO) und der Suchmaschinenwerbung (SEA) ist das Google SERP Snippet von großer Bedeutung. Beim SERP Snippet (auch Google Schnipsel genannt) handelt es sich um jenen Bereich, der in den Ergebnislisten von Suchmaschinen wie Google angezeigt wird und nähere Infos zu den Inhalten der dahinterliegenden Website verraten soll. In diesem Blog-Beitrag erläutern wir, wieso das SERP Snippet für Marketer und Webseitenbetreiber von großem Interesse ist und wie man Einfluss auf dessen Inhalte nehmen kann.
Was ist das Google SERP Snippet?
SERP steht für „Search Engine Result Page“, zu Deutsch Suchergebnisliste. Das SERP-Snippet ist daher die kurze Textvorschau eines Suchtreffers und bildet die Verbindung zwischen Suchmaschine und Website. Durch einen Klick auf das SERP Snippet gelangt der User schließlich auf die entsprechende dahinterliegende Webseite.
Welche Bestandteile hat ein SERP Snippet?
Die Google SERP Snippets unterliegen einem laufenden optischen Wandel. Aktuell besteht ein SERP Snippet in der Regel aus einem Favicon, dem Namen der Unternehmensseite, der URL, dem blau gefärbten Title-Link und der zweizeiligen Description.
Bei Google Anzeigen (und gelegentlich auch bei organischen Treffern) wird das SERP Snippet noch um Sitelinks, Callouts und andere Snippet-Erweiterungen erweitert.
Anmerkung: Optisch unterscheiden sich organische SERP Snippets und Google Anzeigen nur noch durch die Kennzeichnung „Gesponsert“.
Wieso ist das SERP Snippet wichtig?
Das SERP Snippet ist der erste Kontaktpunkt zu Ihrer Website und die direkte Verbindung zwischen den Suchergebnisseiten und Ihrer Website. Das SERP Snippet sollte also möglichst Interesse wecken und zum Klicken animieren. Die inhaltliche Gestaltung des Google SERP Snippets hat großen Einfluss auf die Klickrate und entscheidet damit auch direkt, wie viele Google-Nutzer Ihre Website besuchen und mit Ihren Angeboten bzw. Leistungen in Berührung kommen.
Des Weiteren hat das SERP Snippet indirekten Einfluss auf das Google Ranking sowie direkten Einfluss auf die Klickkosten bei Google Anzeigen.
Wie beeinflusst man die Inhalte des Google SERP Snippets?
Je nachdem, ob Sie die Inhalte des organischen Google SERP Snippets, oder die Inhalte Ihrer Google Ads Anzeigen beeinflussen möchten, gibt es unterschiedliche Herangehensweisen.
1. Google SERP Snippet in der Suchmaschinenoptimierung
Bei den organischen Google SERPs lässt sich das Snippet nur teilweise beeinflussen. Das Favicon können Sie auf Ihrer Website hochladen. Sofern das Favicon in den richtigen Maßen hochgeladen wurde, greift Google auf das dort hinterlegte Bild/Logo zurück.
Auch die URL zur jeweiligen Seite wird von Google automatisch verwendet. Hier greift Google bei den organischen Treffern auf die jeweilige Original-URL zurück.
Den Title-Link wählt Google für das Schnipsel grundsätzlich selbst aus. In den allermeisten Fällen nutzt Google für den Title-Link aber jene Headline, die im Meta-Title (auch Title-Tag genannt) platziert wurde. Wenn Google den Inhalt des Meta-Titles als unpassend klassifiziert, werden gelegentlich aber auch andere Headlines (z. B. die H1) als Title-Link verwendet.
Die zweizeilige Snippet-Description wird ebenfalls von Google eigenmächtig ausgewählt und ist sehr stark von der jeweiligen Suchanfrage abhängig. Meist werden kurze Ausschnitte aus dem Text der Webseite für die Description verwendet, wenn sie den gesuchten Begriff enthalten. Der Suchbegriff wird dabei von Google fett hervorgehoben. In einigen Fällen greift Google auch auf die Meta-Description der Webseite zurück, allerdings nur, wenn sie einigermaßen zur Suchanfrage passt.
Andere Snippet-Erweiterungen wie Sitelinks, Rich-Snippets (Bewertungssterne) oder FAQs können Sie zwar auf der Website hinterlegen, allerdings spielt Google sie nur in seltenen Fällen aus.
2. Google SERP Snippet bei Google Anzeigen im Suchnetzwerk
Bei den bezahlten Suchtreffern in den Google SERPs ist es wesentlich einfacher das eigene SERP Snippet zu beeinflussen. Im Prinzip können fast alle Snippet-Elemente direkt auf Google Ads gesteuert werden.
Die im SERP Snippet angezeigte URL muss beispielsweise nicht mit der URL Ihrer Landingpage übereinstimmen, sondern kann (unter Einhaltung gewisser Voraussetzungen) beliebig formuliert werden.
Auch den Inhalt des Title-Links und der Anzeigen-Description kann man selbst formulieren. Google besteht lediglich darauf, dass mehrere Versionen zur Verfügung gestellt werden, aus denen Google dann die zur Suchanfrage passendsten Formulierungen auswählen kann.
Sogar Snippet-Erweiterungen wie Callouts, Sitelinks oder Anrufbuttons lassen sich bei Google Anzeigen für das Suchnetzwerk beliebig auswählen und einstellen.
Wie optimiert man ein Google SERP Snippet?
Egal ob organisches Snippet oder Google Ads Anzeige, im Wesentlichen sind die Optimierungsschritte identisch. Die wichtigsten Eckpfeiler eines guten Snippets sind: (1) Keyword, (2) Klickreiz und (3) optisches Alleinstellungsmerkmal
(1) Keyword im SERP Snippet unterbringen
Eine goldene Regel bei der Google SERP Snippet Optimierung lautet: Das Fokus-Keyword muss im Snippet untergebracht werden. Auf SEO-Seite bedeutet das, dass Sie Ihr Fokus-Keyword (also den Begriff, für den Ihre Seite gefunden werden soll) im Meta-Title, in der H1 Überschrift, in der Meta Description und in der URL verwenden sollten. Damit gewährleisten Sie, dass Google den Suchbegriff für das Snippet verwendet. Das wiederum ist wichtig, weil der Google-Nutzer dann auf den ersten Blick erkennen kann, dass es sich hierbei um einen zur Suchintention passenden Suchtreffer handelt. Außerdem ist das Vorhandensein des Keywords in den genannten Elementen ein offizieller Google Rankingfaktor und verbessert damit im Idealfall auch Ihre Google Platzierung.
Das Gleiche gilt auch für Google Ads. Auch hier sollte das Keyword im Anzeigentitel, in den Textzeilen und im angezeigten Pfad (URL) enthalten sein. Bei Google Anzeigen ist das besonders wichtig, weil es die Anzeigenrelevanz und damit verbunden den Qualitätsfaktor steigert. Da ein hoher Qualitätsfaktor den Klickpreis senkt, handelt es sich um eine Win-Win-Situation.
(2) Klickreiz im SERP Snippet erzeugen
Mit dem Fokus-Keyword alleine ist es allerdings nicht getan. Ihr Snippet muss einen gewissen Klickreiz besitzen und zum Anklicken animieren. Auch hier sind die Ansätze in Suchmaschinenoptimierung und bei Google Anzeigen deckungsgleich:
- Inhalt zusammenfassen: Die Textvorschau im Snippet sollte den Inhalt der dahinterliegenden Website möglichst präzise zusammenfassen, damit der Google-User weiß, was ihn auf der Website erwartet.
- Call to Action: Eine Handlungsaufforderung steigert nachweislich die Klickrate. Aus Platzgründen wird der Call-to-Action meist in den Textzeilen (Description) untergebracht.
- Spannung erzeugen: Zwar soll das Snippet den Inhalt der Website kurz zusammenfassen, aber ein kleiner Teaser, der Spannung erzeugt und den User dazu animiert, sich näher darüber informieren zu wollen, kann wahre Wunder bewirken. Auch eine klickstarke Headline kann die Click-Through-Rate positiv beeinflussen.
(3) Snippet von Konkurrenz-Snippets optisch abheben
Damit Sie möglichst viele Google-Nutzer auf Ihre Website bringen, muss Ihr Google SERP Snippet entweder ganz weit oben auf der Suchergebnisseite stehen, oder sich optisch von der Konkurrenz gehörig abheben.
Ganz allgemein ist ein auffälliges Favicon hier von Vorteil. Sehr viele Websites verwenden die Farben blau und rot. Wenn es Ihnen gelingt ein Favicon zu entwickeln, dass sich aus dieser Masse an blauen und roten Logos abhebt, haben Sie bereits ein starkes Alleinstellungsmerkmal für Ihr organisches oder bezahltes Google Snippet.
In der Suchmaschinenoptimierung werden gerne Emijos oder Sonderzeichen im Title Link und der Description verwendet. Google hat die Zahl der gestatteten Emojis mittlerweile stark reduziert, ein paar wenige Emojis für den Google Title-Link und die Description gibt es aber noch.
Bei den Google Anzeigen versucht man in der Regel, mit Snippet-Erweiterungen optisch hervorzustechen. Alleinstellungsmerkmale in der Anzeige können beispielsweise Assets wie der Anrufbutton, Gutscheincodes oder Preise sein. Aber auch mit Bildern und Logos lässt sich die Anzeige optisch individuell gestalten.
Wie lange darf das Google SERP Snippet sein?
Die Schwierigkeit bei der Optimierung des Google Snippets ist, den Verfügbaren Platz bestmöglich auszunutzen. Sowohl bei SEO-Snippets, als auch bei den Anzeigen-Snippets ist der Platz für Inhalte stark beschränkt.
Je nach Endgerät (Computer, Tablet oder Smartphone) steht beim SEO-Snippet unterschiedlich viel Platz zur Verfügung:
- Desktop: 580 Pixel für den Title-Link und 990 Pixel für die Description
- Mobile: 920 Pixel für den Title und 1.300 Pixel für die Description
Bei den Google Anzeigen werden zwei bis drei Anzeigentitel zu je 30 Zeichen (also maximal 90 Zeichen) und zwei Textzeilen zu je 90 Zeichen (also maximal 180 Zeichen) miteinander kombiniert.
Unter diesen starken Einschränkungen die passenden Formulierungen zu finden, ist eine der großen Herausforderungen für einen Snippet-Texter.
Was ist das Featured Snippet?
Beim sogenannten Featured Snippet handelt es sich um eine spezielle Variante eines Google Snippets, das sich optisch von den anderen Snippets stark abhebt und meist ganz oben (Position 0) ausgespielt wird. Das Featured Snippet wurde von Google etabliert, um relevante Informationen direkt in den SERPS elegant abzubilden und die Nutzer direkt auf Google zu halten. Obwohl die wichtigsten Informationen direkt im Featured Snippet abgebildet werden, haben Webseiten mit einem Featured Snippet – aufgrund der guten Google-Position – eine stark verbesserte Klickrate.
Sie überlegen, künftig selbst auf Google Ads oder Suchmaschinenoptimierung zu setzen, möchten die zeitraubende Betreuung aber lieber in Profi-Hände legen? Dann kontaktieren Sie uns gerne.